Bericht: Anita Kaderhandt Fotos: privat
MCM-Mountainbikerin Nele Dönneweg kehrte mit einem Achtungserfolg von der 24 h MTB Weltmeisterschaft aus Schottland zurück. Obwohl sie das Rennen bei Dauerregen und einer Temperatur von neun Grad aus Gesundheits- und Sicherheitsgründen nach 100 Kilometern in der Nacht beendet hatte, konnte sie den mit einem Preisgeld dotierten 8. Platz in der Eliteklasse erkämpfen.
Schon bei der Probefahrt am Vortag hatten sich etliche Athleten wegen der extrem anspruchsvollen und teilweise auch gefährlichen Streckenführung über die 13 km-Runde mit 500 Höhenmetern gegen einen Start entschieden. Aufgrund dessen waren sich viele Teilnehmer in der Selbsteinschätzung einig gewesen, das erforderte höchste Technikniveau und die permanente Konzentration über vierundzwanzig Stunden nicht halten zu können. Bestätigt wurde dies durch etliche Stürze während des Rennens. So musste auch die deutsche Mitkonkurrentin Jana Kalbertodt aus Bonn nach einen Sturz verletzungsbedingt aufgeben.
„Dieser Kurs wäre bei uns niemals genehmigt worden: Extrem steile Downhill-Passagen ohne Seitenpolsterung, schmale Holzstege, dicke, nasse Wurzeln und Steine bergrauf und bergrunter mit Sprüngen, Anlieger- und Pump-Tracks – und nebenbei alles sehr matschig. Zudem mangelte es an Streckenposten, und auch für Krankenwagen am Kurs – wie es in Deutschland bei jeder Sportveranstaltung unbedingte Pflicht ist – hatte der Veranstalter nicht gesorgt!“, berichtet Nele Dönneweg aus dem schottischen Fort William.
„Im Nachhinein bin ich aber sehr froh und meinem Sponsor dextroEnergy unendlich dankbar, ein solches Extremerlebnis unter zweihundert Mountainbikern aus aller Welt miterlebt haben zu dürfen und einen MTB-Weltmeisterkurs in Schottland gefahren zu sein!“, resümiert MCM-Athletin Nele Dönneweg begeistert.
