Auch wenn die Trainingsbedingungen im Winter alles andere als förderlich für eine Teilnahme an der Hallensaison ist, nimmt der Nachwuchs des Marathon-Club Menden doch mit großen Erfolg an ausgewählten Hallensportfesten teil. Die Zwischen zeigt eindeutig, dass hier auf hohem Niveau kontinuierlich deutliche Fortschritte erzielt wurden.
Allen voran geht hier Christian Apprecht, der nach seiner im letzten Jahr begonnenen Umstellung vom „Westfalenmeister auf allen Langstrecken des Schülerbereichs“ auf den Langsprint jetzt vor den kommenden Westdeutschen Meisterschaften eine positive Bilanz ziehen kann. Trainer Kasselmann ist von seinem Talent natürlich angetan: „Er hat sich innerlich auf diesen in der Fachwelt eigentlich kaum für möglich gehaltenen Schritt mit viel Begeisterung und hohem Einsatz eingelassen. Obwohl ich im Sprintbereich als Trainer noch nicht sehr viel Erfahrung hatte, konnten wir diesen Weg Stück für Stück gemeinsam gehen. Ich selbst in der Theorie immer einen Schritt voraus, hat Christian in der täglichen Trainingsarbeit viele Einzelheiten auch intuitiv richtig gemacht. Wir haben beide wohl sehr viel voneinander gelernt.“ Die Ergebnisse sprechen für sich. So steht mit der vor den Weihnachtsfeiertagen über 400m in Paderborn gelaufenen 51,61 sec eine Bestzeit auf dem Konto, mit der Christian in der Meldeliste für die Westdeutschen Meisterschaften an dritter Stelle geführt wird. Nach der obligatorischen Wintergrippe war zwar der Wiedereinstieg im Januar in den bisherigen Meisterschaftsrennen über die 400m nicht wie erhofft erfolgreich. Bei den Westdeutschen Hallenmeisterschaften der U 20 erreichte er unter seinen Möglichkeiten den 7. Platz und bei den Westfälischen Meisterschaften der U 18 den 5. Platz. Am letzten Wochenende konnte er dann wieder völlig gesund beim Dortmunder Hallensportfest auch auf den kürzeren Sprintstrecken sein Gesellenstück abliefern. Auf dem 200m Hallenrund wurde er im stark besetzten Teilnehmerfeld mit der Bestzeit von 23,68sec Zweiter. Als faustdicke Überraschung konnte dann der erste Platz über den Kurzsprint über 60m Distanz in 7,53sec gelten. „Umstellung gelungen – da ist am Samstag jetzt vieles möglich!“ blickt Kasselmann zuversichtlich nach vorn.
Aber auch die jüngeren Nachwuchsathleten des MCM stellen ihre Leistungsstärke in der Halle eindrucksvoll unter Beweis. Einen ganz deutlichen Sprung nach vorn haben dabei vor allem Patrick Schäfer (M12) und Neo Friese (M10) gemacht. Mir ihren Zeiten von 2:35,74 min und 2:42,70 min auf der 800m Distanz liegen sie in der Entwicklung in ihren Jahrgängen in Westfalen ganz vorne. Auch die Ergebnisse der anderen Starter können sich sehen lassen. In Dortmund werden auf den 800m Nike Friese (W12) mit einer Bestzeit von 2:54,03 min Sechste, Nouri Friese (M9) mit 3:06,31 min Erster, Mari Harnischmacher (WU 18) mit einer Bestzeit von 2:33,67 Fünfte, Senja Ritzmann (W14) mit 2:34,69 min Vierte und MCM Neuzugang Kim Daniels (W 11) in 2:58,29 min ebenfalls Vierte. Kim gelingt im 50m Sprintrennen mit 8,46 sec eine deutliche Verbesserung ihrer bisherigen Bestzeit.