MCM Sprinter Alexandros Markou ist jetzt nach langer Verletzungspause wieder mit einem Paukenschlag in die Sprintszene in Westfalen eingestiegen.
Beim Hallenmeeting des LC Paderborn läuft das Nachwuchstalent zunächst auf der 60m Distanz mit einem sicheren Vorlaufsieg mit 7,29 Sekunden nah an seine persönliche Bestzeit aus der Vorsaison heran. Im Finale gelingt dann nach einem misslungenen Start über ein starkes Finish mit 7,20 Sekunden noch eine neue persönliche neue Bestzeit auf der Kurzdistanz in der Halle. „Alex hatte wie viele anderen Starter/-innen enorme Probleme mit der akustischen Startpistole, die bei Nebengeräuschen in der Halle nur schwer wahrgenommen wird!“ so Trainer Kasselmann. „Ich bin mir sicher, dass da bei besseren Bedingungen schon die erste Norm für die Deutschen Jugendhallenmeisterschaften im Februar gefallen wäre. Er hat beim Start deutlich mehr als die 5 fehlenden Hundertstel liegen lassen!“
Die erste Norm ist dann aber auf der folgenden Stadionrunde über 200m gefallen. Mit 22,54 Sekunden ist er als Sieger sogar deutlich schneller als gefordert und damit sicher in Dortmund am 25./26. Februar mit dabei, wenn sich Deutschlands Top Nachwuchs in der Halle misst. „Das war von vorne bis hinten ein souveränes Rennen auf der Rundbahn, auch wenn wir ja überhaupt keine Gelegenheit hatten, in der Halle zu testen. Er hat sich das perfekt eingeteilt und konnte nach einer sicher gelaufenen Kurve auch hinten raus noch zulegen!“ sieht Kasselmann noch deutliches Potenzial für weitere Steigerungen seines Schützlings.
„Das war schon auch ein Wechselbad der Gefühle Im Ahornsportparkt für uns beiden – erst knapp an der Norm vorbei und dann sofort positiv nachgelegt. Dann kommt auch sofort die total verkorkste Saison 2022 hoch. Die beiden Neuanläufe nach Verletzungen in Gladbeck im Mai und im August in Hagen haben schon viel Kraft gekostet. Viele anderen Sportler hätten sicher die Schuhe an den Nagel gehängt. Alex ist da aber aus einem anderen Holz geschnitzt. Er hat sich als „Stehaufmännchen“ mit fast täglichem Training pro Woche jetzt auch bei Wind und Wetter immer aufs Neue gefordert.“ ist Kasselmann auch mächtig stolz auf seinen Schützling.
„Die Zeit über die Feiertage bis Anfang Januar werden wir jetzt gezielt nutzen, um den weiteren Aufbau gesichert weiter voranzutreiben. Das jetzt eingeschlagene Trainingskonzept hat sich ja bewährt. Über die Westfälischen und NRW Meisterschaften im Januar soll er sich dann die notwendige Wettkampfhärte für die DM holen!“ zeichnet Kasselmann die Perspektive für die Hallensaison.