Es ist nicht immer leicht, bei den vielen Lauf- und Radsportevents des Vereins aktuell zu bleiben. Nach dem großartigen Abscheiden der Läufer und Läuferinnen des Marathon-Club Menden bei den Silvesterläufen von Werl nach Soest und in Iserlohn, wollen wir unsere Ergebnisse natürlich nicht unter den Tisch fallen lassen. Den Anfang machen wir mit einem Bericht über die Serienwertung der Hammerlaufserie 2024.
Drei Herren unter den besten 30 der Serienwertung / Altersklassensiege für Colien Sorge, Alexander Althöfer und Erhard Kemper / Sehbehinderter Läufer Dennis Huckschlag meistert die Serie zum ersten Mal
Die Winterlaufserie der LG Hamm gilt als erster großer Höhepunkt der regionalen Laufszene. Weit über 550 Läuferinnen und Läufer aus ganz Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus absolvierten die komplette Serienwertung bestehend aus Einzelläufen über zehn, 15 und 21,1 Kilometer. In den Einzelläufen, aber auch in der Addition aller Zeiten konnten sich gleich mehrere MCM-Athleten sehr weit vorne platzieren.
Großer Erfolg für die Herrenmannschaft des Marathon-Clubs Menden bei der Winterlaufserie der LG Hamm. In der Gesamtwertung landete das Team mit Dirk Große, Alexander Althöfer und Tobias Sorge auf dem dritten Rang. Basis dafür waren ausgeglichene Leistungen über 10 Kilometer, 15 Kilometer sowie im abschließenden Halbmarathon. Die Rennen fanden im 14-tägigen Rhythmus statt. „Angesichts dieser Belastung kommt es sehr darauf an, sich die Kräfte einzuteilen und eine kluge Taktik für die gesamte Serie zu wählen“, so die Marschroute von Coach Hans-Jürgen Kasselmann.
Und die Taktik sah bei den heimischen Läufern durchaus unterschiedlich aus. Alexander Althöfer setzte mit einer Zeit von 35:04 über 10 Kilometer direkt ein Ausrufezeichen. Damit lief er in der Altersklasse M45 einen großen Vorsprung heraus. „Schon diese Zeit könnte reichen, um am Jahresende unter den besten 20 in Deutschland zu landen“, freut sich Kasselmann. Anschließend nahm Althöfer auch gesundheitlich bedingt etwas raus, konnte den Vorsprung in der Altersklasse aber auch mit dosierten Leistungen weiter ausbauen und schließlich den Titel souverän gewinnen.
Tobias Sorge landete in der gleichen Altersklasse auf einem soliden fünften Rang. Über 10 Kilometer lieferte Sorge eine starke Leistung, verpasste mit einer Zeit von 37:02 einer 36er-Zeit denkbar knapp. Danach musste auch er gesundheitlich bedingt etwas dosieren, lief schließlich in 1:23:42 einen absolut respektablen Halbmarathon. „Für Tobias ist zwar nicht alles perfekt aufgegangen, trotzdem ist die Serie eine super Basis für einen Start für einen der kommenden Marathonläufe im Frühjahr.“ so Kasselmann.
Das starke Mannschaftsergebnis wurde abgerundet von Dirk Große. Er startete nach längerer Verletzungspause eher verhalten, konnte sich dann aber mit jedem weiteren Rennen deutlich steigern. Den Halbmarathon lief er schließlich in 1:17:50 Std. Der Lohn ist der 13. Gesamtrang und ebenfalls Platz fünf in der Altersklasse M30. „Dirk hat sich kontinuierlich gesteigert und kann diesen Trend jetzt bei nächsten Läufen sicher bestätigen“, sagt Coach Kasselmann.
Bei unseren Altersklassenläufer überzeugten in der Altersklasse M75 Erhard Kemper als souveräner Sieger und Hansgeorg Kruse auf Platz drei. „Das nötigt schon ganz großen Respekt ab, wenn man in dem Alter die Belastungen einer solchen Serie alle 14 Tage wegsteckt.“, zeigt sich Kasselmann begeistert.
Nach der Bewältigung des Halbmarathons feierte die Läuferfamilie im Jahnstadion den Zieleinlauf des sehbehinderten Läufers Dennis Huckschlag mit seinem Guide Jörg Lässig. „Die beiden haben sich seit dem Silvesterlauf gezielt auf diese Serie und vor allem den Halbmarathon am Ende vorbereitet. Dennis ist die Halbmarathon-Distanz zum ersten Mal in seinem Leben gelaufen. Das war schon richtig emotional für uns alle, ihn nach dieser Energieleistung im Ziel zu sehen.“, so Kasselmann.
Bei den Frauen lieferte Colien Sorge eine ganz starke Laufserie. Wie schon im Vorjahr gelang ihr der Altersklassensieg in der WJU20. Die Zeiten waren aber nochmal deutlich besser als 2023, sodass in der Gesamtwertung sogar Rang 14 stand. Dinah Althöfer lief bei ihrer allerersten Laufserie und nach längerer Wettkampfpause als zweite der AK W35 und Gesamtzwanzigste ins Ziel im alten Hammer Jahnstadion. Die Damenmannschaft, komplettiert durch starke Leistungen von Melina Kotola-Lopez, landete damit auf Platz fünf.
Finisher der Serie 2024 sind auch Johannes Kemper, Jan Wille, Ole Kostorz, Achim Köberich, Ulrich Krause, Gabriele Feuring und Christina Hörster.