Unser niederländisches Vereinsmitglied Irene Paassen befindet sich seit September 2018 zu einem Studienaufenthalt in Vancouver Kanada. Jetzt hat die in der Jugend erfolgreiche Mittelstrecklerin des Marathon-Club Menden ihre Zeit im Ausland mit ihrem ersten Marathonlauf abgeschlossen. Hier ihr lebendiger Bericht:
„Im Januar hatte ich den Beschluss gefasst, meinen ersten Marathon in meiner Gaststadt Vancouver zu laufen. Den Marathon zu laufen, war immer ein Traum von mir und die Chance, das in der Stadt zu tun, in die ich mich während meines Aufenthaltes wirklich verliebt habe, musste ich einfach ergreifen.
Nebenbei bot mir dieser Marathonlauf auch die Gelegenheit, mich durch die Teilnahme an einem Wohltätigkeitsprojekt für die BC Cancer Foundation zu engagieren und zugleich Danke zu sagen für die „wunderbaren 8 Monate, in denen ich dort mein Forschungsprojekt absolvieren durfte. Am Ende konnte ich sogar eine Summe von 510$ erlaufen, worüber ich mich sehr gefreut habe.
Die Vorbereitungen für den Marathon verliefen mit einigen Ups und Downs. Insbesondere machte mir eine immer wiederkehrende Verletzung zu schaffen. Aber der Beschluss war einfach da, und das hat mich getragen: „Egal wie, ich laufe diesen Marathon!“
Dann war es soweit: Am 5. Mai 2019 um 8:30 Uhr, der Startschuss! Auf ging es 42km durch die schönsten Regionen von Vancouver – eine Abschiedstour, um meiner Stadt tschüss zu sagen. 42km genießen, lachen und durchbeißen bis zum Ende!
Von Kerrisdale nach UBC entlang an allen Stränden der Stadt ging es dann durch Downtown Vancouver. Am Ende folgten als „Knaller“ die letzten 10km rund durch den Stanley Park. Mit einem Halbmarathonschnitt von 1:50 Std war ich ziemlich schnell angegangen. Deshalb wurde zum Ende jeder Kilometer schwerer und schwerer. Aber für mein Ziel, eine Zeit unter 4 Stunden, war ich immer noch gut unterwegs. Die letzten 500m auf der Zielgeraden wurde ich dann durch den Applaus meiner Freunde aus Vancouver bis zur Ziellinie getragen. Die Uhr blieb für mich am Ende bei 3:52 Std stehen.
Es war ein tolles Gefühl, diesen meinen Läufertraum erreicht zu haben. Das Marathon Fieber hat mich jetzt auch erreicht. Es werden sicher noch einige folgen!“